Am 10. August konnte man ein besonderen Gedenktag
begehen: Den „Tag der Faulheit“. In den USA kennt man ihn als „National Lazy
Day“. Eigentlich ist das gar keine schlechte Idee, wenigstens einmal im Jahr offiziell so
richtig nichts zu tun, bis die Langeweile kommt. Das könnte sich im Nachhinein
als ein besonders kreativer Tag erweisen. Unser Gehirn braucht nämlich Ruhezeiten,
um Erfahrungen einzuordnen und Gelerntes zu verankern. Passiv sind wir dabei
trotzdem nicht. Denn währenddessen ist eine Hirnregion aktiv, die man als
„Ruhezustandsnetzwerk“ (Default Mode Network) bezeichnet. Neurowissenschaftler
haben festgestellt, dass es unter anderem für Kreativität und Selbsterkenntnis
zuständig ist. Es arbeitet, wenn wir nichts tun. Sich Muße zu gönnen
oder sich Tagträumen hinzugeben, ist also keineswegs Zeitverschwendung. Im
Gegenteil, es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass uns gerade dann die besten
Ideen kommen. Das muss übrigens nicht unbedingt der 10. August sein.
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