Schlafen Sie gut? Das hätte jedenfalls eine noch größere Bedeutung als nur pure Erholung. WissenschaftlerInnen der Uni-Klinik Freiburg glauben nämlich, die
wesentliche Funktion des Schlafes entschlüsselt zu haben. Das Team von Professor Christoph Nissen, dem
Leiter des Schlaflabors, entdeckte, dass während des Schlafes die Aktivität der
Nervenzellverbindungen im Gehirn reduziert wird. Damit konnten sie erstmals
beim Menschen nachweisen, dass im Schlaf Platz für neue Informationen
geschaffen wird. Mehr Platz im Gehirn ist eine Voraussetzung für neue Inhalte, das heißt auch fürs Lernen. Offenbar ist Schlaf notwendig,
damit wir uns weiterentwickeln können. Bildlich ausgedrückt räumt unser Gehirn im
Schlaf auf. Es lohnt sich also, ihm genügend Zeit zu geben, seine Arbeit zu
tun.
Forscher an der Universität Kansas haben herausgefunden, dass es 50 bis 200 gemeinsam verbrachte Stunden braucht, damit sich eine „Bekanntschaft“ in eine „Freundschaft“ verwandeln kann. Noch einige Stunden mehr dürften es ein, um dann von einem „Freund“ oder einer „Freundin“ zum „guten Freund“ oder zur „guten Freundin“ zu avancieren. Was lernen wir daraus? Wenn wir uns einen Freundeskreis aufbauen wollen, müssen wir Zeit investieren. Doch das ist es nicht allein, auch die Qualität spielt eine Rolle. Der Studie zufolge sollten die Treffen den Beteiligten einen tieferen persönlichen Gewinn bringen, etwa durch Gespräche - oder Vergnügen bereiten. Zugegeben, Freunde bei Facebook findet man schneller. Aber das lässt sich nicht vergleichen.
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