Direkt zum Hauptbereich

Mehr Smileys



Eine aktuelle Forsa-Umfrage zur Lage der Nation erbrachte unter anderem diese erstaunlichen Ergebnisse: Nur drei Prozent der Deutschen beurteilen den Umgang miteinander als besonders freundlich. Jeder Zweite wünscht sich im Alltag häufiger ein Dankeschön oder ein Lächeln. Jeder Dritte würde gerne öfter ein Kompliment hören oder umarmt werden.
Nun ja, wenn man sich so umschaut: Verkniffene Gesichter auf der Straße, Isolation per Smartphone im Bus, Gemecker, weil irgendetwas nicht schnell genug geht…Da wird die Statistik schon stimmen, Deutschland ist eine Freundlichkeitswüste. Was für eine traurige Bilanz! Dabei kostet die Erfüllung dieser Sehnsucht nach Nettigkeit nichts. Nur ein bisschen Aufmerksamkeit und etwas Mut. Ich arbeite jedenfalls seit einiger Zeit daran. Etwa indem ich auch unbekannten Menschen Komplimente mache, wenn mir etwas an ihnen gefällt. Wie kürzlich der Dame, die mit Mütze und Schal so schöne leuchtende Farben trug. Und dass ich mich nicht nur mit Worten, sondern auch mit kleinen Geschenken für eine Unterstützung oder gute Arbeit bedanke, wie bei dem Änderungsschneider, der meine Lieblingsjeans gerettet hat. 
Klar, ich kann als Einzelne die Statistik nicht ändern – aber wenn Sie mitmachen .…

Zur Inspiration: In meinem neuen Buch "Vertrau dem Leben. Von A wie Abenteuergeist bis Z wie Zeitreise" steht unter "F wie Freundlichkeit" Wissenswertes zum Thema.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ein Freund, ein guter Freund...

Forscher an der Universität Kansas haben herausgefunden, dass es 50 bis 200 gemeinsam verbrachte Stunden braucht, damit sich eine   „Bekanntschaft“ in eine „Freundschaft“ verwandeln kann. Noch einige Stunden mehr dürften es ein, um dann von einem „Freund“ oder einer „Freundin“ zum „guten Freund“ oder zur „guten Freundin“ zu avancieren. Was lernen wir daraus? Wenn wir uns einen Freundeskreis aufbauen wollen, müssen wir Zeit investieren. Doch das ist es nicht allein, auch die Qualität spielt eine Rolle. Der Studie zufolge sollten die Treffen den Beteiligten einen tieferen persönlichen Gewinn bringen, etwa durch Gespräche - oder Vergnügen bereiten. Zugegeben, Freunde bei Facebook findet man schneller. Aber das lässt sich nicht vergleichen.

Selbst schuld?

Am liebsten möchte ich gar keine Nachrichten mehr hören oder sehen – doch das hieße, den Kopf in den Sand zu stecken vor allen politischen und sozialen Krisen in Deutschland und der Welt. Eins nutzt dabei auch nichts: Sich über das Auftauchen von so vielen mitleidlosen und/oder wirren politischen Führern zu wundern. Der Satiriker Franz von Seboca trifft den Nagel auf den Kopf: „Wenn Psychopathen in freien, allgemeinen und gleichen Wahlen zu Führern bestimmt werden, wirft das Fragen nach der geistigen Gesundheit des Wahlvolkes auf.“ Der Mann hat Recht – und wir PsychologInnen haben noch viel zu tun.

Lesezeichen

Unglaublich: Fast 90 000 Bücher erscheinen jedes Jahr in Deutschland,   die meisten traditionell im Herbst. Um den Termin der Frankfurter Buchmesse herum geben dann Magazine und überregionale Zeitungen Tipps, was zu lesen lohnt. Dazu wühlen sich die Journalisten vorab durch unzählige Krimis, Romane, Sachbücher. Ich bin für ihre Arbeit dankbar, denn andernfalls wäre mir vielleicht der eine oder andere Schatz entgangen. Aber noch mehr freut mich, dass zu diesem Zeitpunkt Bücher so gefeiert werden. Sie sind, allen anderen Medien zum Trotz, für unsere Seele besonders wertvoll. Ich habe selbst durch Ratgeber viel gelernt. Manchmal war es nur ein Satz, der mir plötzlich eine ganz neue Sichtweise bescherte. Der Schriftstellers Tschingis Aimatov hat durchaus Recht, wenn er sagt: „Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich.“ In diesem Sinne wünsche ich allen, dass sie für sich den passenden „Seelenöffner“ finden, sei es in Form eines berührenden Romans, einer Biografie oder eines Sachbuches