Sommer, meistens Sonne, Leichtigkeit. Dazu hätte ich nun gerne etwas Nettes geschrieben. Tatsächlich drängt sich aber etwas anderes vor:
Ein Politiker, schon in jungen Jahren sehr erfolgreich, verheiratet, Vater von zwei kleinen Töchtern, ist plötzlich im Alter von 35 Jahren gestorben, An einer Lungenembolie.
Wir vergessen, dass es für niemand von uns die Garantie gibt, dass wir ein hohes Alter erreichen. Wer aufmerksam die Zeitung liest, findet dafür fast jeden Tag im Lokalteil oder auch weltweit einen Beweis. Da wird ein Radfahrer von einem abbiegenden Auto übersehen, ein Amokläufer erschießt unbeteiligte Passanten, ein psychisch kranker Pilot reißt Menschen mit in den Tod.
Das soll nicht dazu führen, dass wir übervorsichtig werden, damit uns nichts passiert oder dass wir hypochondrisch auf jedes Zipperlein reagieren. Aber es kann uns helfen, unsere Zeit als kostbar wahrzunehmen. Will ich mich wirklich so über die laute Nachbarschaft aufregen, dass mir der Tag verdorben ist? Will ich mir mit Neid auf die günstigeren Bedingungen anderer die Sicht auf meine eigenen Möglichkeiten versperren? Und - besonders wichtig - will ich mich mit denen, die ich doch eigentlich liebe, über Kleinigkeiten streiten, anstatt großzügig zu sein?
Ich habe mir wieder einmal vorgenommen, jeden Tag als ein Geschenk zu sehen. Vielleicht ist es ja der letzte - und den möchte ich mir nun wirklich nicht verderben.
Ein Politiker, schon in jungen Jahren sehr erfolgreich, verheiratet, Vater von zwei kleinen Töchtern, ist plötzlich im Alter von 35 Jahren gestorben, An einer Lungenembolie.
Wir vergessen, dass es für niemand von uns die Garantie gibt, dass wir ein hohes Alter erreichen. Wer aufmerksam die Zeitung liest, findet dafür fast jeden Tag im Lokalteil oder auch weltweit einen Beweis. Da wird ein Radfahrer von einem abbiegenden Auto übersehen, ein Amokläufer erschießt unbeteiligte Passanten, ein psychisch kranker Pilot reißt Menschen mit in den Tod.
Das soll nicht dazu führen, dass wir übervorsichtig werden, damit uns nichts passiert oder dass wir hypochondrisch auf jedes Zipperlein reagieren. Aber es kann uns helfen, unsere Zeit als kostbar wahrzunehmen. Will ich mich wirklich so über die laute Nachbarschaft aufregen, dass mir der Tag verdorben ist? Will ich mir mit Neid auf die günstigeren Bedingungen anderer die Sicht auf meine eigenen Möglichkeiten versperren? Und - besonders wichtig - will ich mich mit denen, die ich doch eigentlich liebe, über Kleinigkeiten streiten, anstatt großzügig zu sein?
Ich habe mir wieder einmal vorgenommen, jeden Tag als ein Geschenk zu sehen. Vielleicht ist es ja der letzte - und den möchte ich mir nun wirklich nicht verderben.
Wenn das Leben so abrupt endet, ist das sehr tragisch. Nicht alles steht in unserer Macht. Ich bin ein Realist, denn bei den meisten Menschen nagen große, schmerzliche Gefühle im Inneren, an denen sie leiden - bewusst oder unbewusst. Sind wir nicht Meister im Ignorieren, Verdrängen bzw. Betäuben von Schmerzen? Das Leben ist endlich! "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Selbstliebe heißt auch, auf sich zu achten und mit seinen Kräften zu haushalten. Wir sind verantwortungsbewusst und mutig, wenn wir uns ärztliche bzw. psychologische Hilfe nehmen.
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