So viel Zeit habe ich schon lange nicht mehr vor dem Fernseher verbracht, aber es war auch psychologisch zu interessant: Auf VOX gab es einen Abend über den Designer Karl Lagerfeld unter dem Titel "Mode als Religion". Eindeutig, der Mann ist der Papst der Modeszene. Kreativ, brillant. Er versteht sein Handwerk. Und nicht nur das, ebenso ist er ein Meister der Selbstinszenierung.Dafür setzt er geschickt alle dazu nötigen Verhaltensweisen ein. Wie etwa diese: Distanz wahren, Unabhängigkeit zelebrieren. Selbstironie zeigen. Intelligente Statements abgeben. Auf noble Weise bescheiden sein ("Ich bin doch nicht der Sonnenkönig, das ist albern). Großzügig sein. Günstlinge mit Wohlwollen bestrahlen. Optisch unverwechselbar sein.
Ich fand es faszinierend, wie sich das auswirkt. Seine Mitarbeiter setzen sich vor lauter Respekt selbst unter Druck setzten. "Ich hoffe, das Karl das gefällt." "In einer Stunde kommt Karl und will sich das ansehen. Bis dahin müssen wir das geschafft haben." .
Nur eine winzige Schwäche erlaubt sich dieser Mann: Die Amour fou zu seiner Katze Choupette, einem total verwöhnten Tier. Doch was heißt hier schon Schwäche, auch das wird Teil der Selbstinszenierung.
Eines muss man ihm lassen: Karl Lagerfeld ist eine besondere Persönlichkeit. Oder sollte ich besser sagen: Eine besondere Inszenierung? Manchmal ist das einunddasselbe.
Ich fand es faszinierend, wie sich das auswirkt. Seine Mitarbeiter setzen sich vor lauter Respekt selbst unter Druck setzten. "Ich hoffe, das Karl das gefällt." "In einer Stunde kommt Karl und will sich das ansehen. Bis dahin müssen wir das geschafft haben." .
Nur eine winzige Schwäche erlaubt sich dieser Mann: Die Amour fou zu seiner Katze Choupette, einem total verwöhnten Tier. Doch was heißt hier schon Schwäche, auch das wird Teil der Selbstinszenierung.
Eines muss man ihm lassen: Karl Lagerfeld ist eine besondere Persönlichkeit. Oder sollte ich besser sagen: Eine besondere Inszenierung? Manchmal ist das einunddasselbe.
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