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Glück im Spiel

Ich spiele nie Lotto. Aber diesmal hat es mich gereizt: Im EuroJackpot waren ein paar Millionen aufgelaufen.
Warum es nicht mal versuchen? Ich habe also drei Mal 5 aus 50 angekreuzt. Nicht einfach ins Blaue hinein, sondern mit überlegter Zahlensymbolik. Jeder Mensch hat ja Zahlen in seinem Leben, die für ihn eine gewisse Bedeutung haben, wie Geburtstage, Hochzeitstage, Anzahl der Kinder oder ähnliches.

Einen Tag lang konnte ich nun davon träumen, dass sich meine 6,50 € auf wundersame Weise vermehren würden. Dazu erwartete ich nicht gleich unbescheiden die gesamten Millionen, aber wenigstens einen guten Teil davon. Was ich damit machen würde, musste ich nicht lange überlegen.
 Tja, und dann der Absturz: Ein Tipper aus dem Rhein-Main-Gebiet hat den ganzen Gewinn abgeräumt und für  mich blieb nichts mehr übrig. Und was die größte Enttäuschung war: Ich hatte auch nicht eine einzige Zahl richtig!

Eigentlich weiß ich es längst: Ich zähle zu den Menschen, die sich ihr Glück erarbeiten. Das ist nicht immer bequem, aber dafür nachhaltig. Gewinnen kann doch jeder!



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Selbst schuld?

Am liebsten möchte ich gar keine Nachrichten mehr hören oder sehen – doch das hieße, den Kopf in den Sand zu stecken vor allen politischen und sozialen Krisen in Deutschland und der Welt. Eins nutzt dabei auch nichts: Sich über das Auftauchen von so vielen mitleidlosen und/oder wirren politischen Führern zu wundern. Der Satiriker Franz von Seboca trifft den Nagel auf den Kopf: „Wenn Psychopathen in freien, allgemeinen und gleichen Wahlen zu Führern bestimmt werden, wirft das Fragen nach der geistigen Gesundheit des Wahlvolkes auf.“ Der Mann hat Recht – und wir PsychologInnen haben noch viel zu tun.

Ein Freund, ein guter Freund...

Forscher an der Universität Kansas haben herausgefunden, dass es 50 bis 200 gemeinsam verbrachte Stunden braucht, damit sich eine   „Bekanntschaft“ in eine „Freundschaft“ verwandeln kann. Noch einige Stunden mehr dürften es ein, um dann von einem „Freund“ oder einer „Freundin“ zum „guten Freund“ oder zur „guten Freundin“ zu avancieren. Was lernen wir daraus? Wenn wir uns einen Freundeskreis aufbauen wollen, müssen wir Zeit investieren. Doch das ist es nicht allein, auch die Qualität spielt eine Rolle. Der Studie zufolge sollten die Treffen den Beteiligten einen tieferen persönlichen Gewinn bringen, etwa durch Gespräche - oder Vergnügen bereiten. Zugegeben, Freunde bei Facebook findet man schneller. Aber das lässt sich nicht vergleichen.

Lesezeichen

Unglaublich: Fast 90 000 Bücher erscheinen jedes Jahr in Deutschland,   die meisten traditionell im Herbst. Um den Termin der Frankfurter Buchmesse herum geben dann Magazine und überregionale Zeitungen Tipps, was zu lesen lohnt. Dazu wühlen sich die Journalisten vorab durch unzählige Krimis, Romane, Sachbücher. Ich bin für ihre Arbeit dankbar, denn andernfalls wäre mir vielleicht der eine oder andere Schatz entgangen. Aber noch mehr freut mich, dass zu diesem Zeitpunkt Bücher so gefeiert werden. Sie sind, allen anderen Medien zum Trotz, für unsere Seele besonders wertvoll. Ich habe selbst durch Ratgeber viel gelernt. Manchmal war es nur ein Satz, der mir plötzlich eine ganz neue Sichtweise bescherte. Der Schriftstellers Tschingis Aimatov hat durchaus Recht, wenn er sagt: „Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich.“ In diesem Sinne wünsche ich allen, dass sie für sich den passenden „Seelenöffner“ finden, sei es in Form eines berührenden Romans, einer Biografie oder eines Sachbuches