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Es werden Posts vom 2010 angezeigt.

Feste gelassen feiern

Weihnachten, das Fest der Liebe, ist erfahrungsgemäß ein Klassiker für Streit. Aber es gibt übers Jahr noch eine Reihe von Festen, die ebenfalls Sprengstoff enthalten können: Geburtstage, Hochzeits- oder Kennenlerntage und Familientreffen. Hier sind drei bewährte Tipps, wie Sie das Fest wirklich genießen können: * Erwarten Sie nichts von den anderen, weder in puncto Geschenke noch Verhalten. Auf diese Weise können Sie nicht enttäuscht werden, dafür aber eventuell positiv überrascht. * Beschließen Sie vorab, wie Sie selbst sich während des Festtages fühlen wollen und halten Sie dieses Gefühl aufrecht. Z.B. Glücklich, entspannt, friedlich. Egal, was passiert! Sagen Sie sich das innerlich wie ein Mantra vor. * Denken Sie daran, dass Sie nicht dazu da sind, um anderen zu gefallen. Freundlichkeit, Höflichkeit, Diplomatie ja. Aber Sie müssen weder Ihre Meinung verleugnen noch Ihr Licht unter den Scheffel stellen oder die perfekten Gastgeber spielen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe

HEUTE

In den vergangenen Tagen fand im Hamburger Museum für Völkerkunde erstmalig die "Weltenbummler-Messe" statt. Veranstalter für exotische Reisen stellten sich vor, Abenteurer zu Land und zu Wasser hielten Diavorträge oder lasen aus ihren Büchern. Dabei war auch die Segler-Legende Wilfried Erdmann.Er lud zu einem Dia-Vortrag über seine Erlebnisse als Nonstop-Weltumsegler gegen den Wind ein. Mein Mann ist begeisterter Segler. Und ich - na ja, ich bin eher eine Schönwetter-Galionsfigur, die lieber festen Boden unter den Füßen hat. Aber was tut man nicht alles aus Liebe, ich ging also mit in den Vortrag. In dem wunderschönen holzgetäfelten Hörsaal des Museums drängte sich das Publikum. 90 Minuten sahen wir Wasser, Erdmanns 10-Meter-Schiff "Kathena Nui" und ihn selbst. Langweilig war es trotzdem keine Minute. Das lag an den humorvollen und informativen Erläuterungen, aber auch die psychische und physische Leistung war für mich als Psychologin interessant. Besonders mitgen

Das besondere Geschenk

Ihnen fehlt die Idee für ein individuelles Geschenk? Ich wüsste da etwas: Mein aktuelles Buch "Wunscherfüllung für Selbstabholer." Das Besondere daran ist nicht nur der Inhalt, der den Beschenkten sicher lange Freude macht - hilft er ihnen doch, sich Herzenswünsche zu erfüllen -, sondern die Zugabe. Wenn Sie mir den Namen und einen frankierten Rückumschlag senden, schreibe ich eine ganz persönliche Widmung auf eine Briefkarte, die Sie dann in das Buch kleben oder hineinlegen können. Auf Wunsch auch mit einer Original-Zeichnung von mir. Und falls Sie sich selbst beschenken möchten, gilt das natürlich ebenso. Ich freue mich auf Ihren Brief.

Kein Vergleich!

Mir passiert es leicht, dass ich mich vergleiche. Ihnen auch? Da ist wer erfolgreicher, schlanker,verdient mehr Geld, ist beliebter, hat mehr Energie, Fantasie oder Willenskraft, kann singen, tanzen - bitte beliebig ergänzen. Solche Vergleiche ziehen ´runter und führen dazu, dass wir uns selbst ablehnen. Offenbar schaffen wir nicht, was die anderen können, wir sind eben nicht gut genug. Ich habe einen Weg gefunden, mit Vergleichen umzugehen, den ich Ihnen gerne weitergebe: Fragen Sie sich: Gehört das, was dieser andere Mensch mir voraus hat, wirklich zu mir? Entspricht es meinem Naturell? Meiner Begabung? Habe ich Freude daran? Wenn ja: Nehmen Sie den Vergleich als Ansporn, selbst mehr für das jeweilige Gebiet zu tun. Wenn nein: Besinnen Sie sich auf Ihre Einmaligkeit. Der jüdische Philosoph Martin Buber hat dazu in seine Sammlung von Lehren der Chassidim eine Anekdote aufgenommen, die diesen Punkt genau trifft: Vor seinem Ende sprach Rabbi Sussja: "In der kommenden Welt w

Feiern Sie sich!

Da blieb mir vor Erstaunen der Mund offen stehen: Eine Coaching-Kollegin aus München, Buchautorin und Meisterin der Selbstvermarktung, verkündete kürzlich dem Erdkreis per Twitter, dass eines ihrer Bücher ins Chinesische übersetzt worden sei. Sie nahm dazu die Glückwünsche ihrer Fans entgegen und freute sich, dass nun Millionen Chinesen ihr Werk kaufen würden. Mit einer hochgezogenen Augenbraue dachte ich: "Wie aufgeblasen ist das denn!" Schließlich ist mein Buch "Mich übersieht keiner mehr" schon seit Jahren ins Chinesische übersetzt. Ich erinnere mich nicht, dazu so ein Fass aufgemacht zu haben. Allenfalls habe ich mal als Gag im Bekanntenkreis erzählt, dass ich nur an meinem Foto in dem Belegexemplar erkannt habe, dass es sich um eines meiner Bücher handelte. Doch mitten in meinem bescheidenen Hochmut machte es plötzlich "Klick": Die Frau hat ja völlig recht! Wir schätzen unsere Leistung meist viel zu wenig. Eher grübeln wir, was noch nicht geschafft w

Kuchen oder Brot?

Bücher zum Thema "Wünschen" boomen zur Zeit - ein Zeichen dafür, dass sich viele Menschen danach sehnen, Liebe, Erfolg und Glück in ihr Leben zu holen. Allerdings haben diese Bücher unterschiedliche Ansätze. Viele von ihnen schwören auf eine bekannte Methode: Man nutzt die Kraft der Vorstellung und unterstützt sie mit positiven Emotionen. Als Autorin der Ratgeber "Spielregeln des Lebens" und "Wunscherfüllung für Selbstabholer", die ebenfalls für Menschen geschrieben sind, die glücklicher und erfolgreicher werden möchten, habe ich mir Gedanken über die Unterschiede gemacht zwischen Büchern der obigen Art und solchen wie meinen. Vielleicht nutzt Ihnen meine Überlegung, um die für Sie geeignete Methode zu finden. Stellen Sie sich die Frage: Was will ich wirklich? a) Sie möchten geistig entspannen. Es tut gut, komplizierte Dinge einfach zu sehen. Das gibt eine Lockerheit, die uns im stressigen Alltag meist verloren gegangen ist. Außerdem dürfen wir uns einmal

Nachlegen

"Wenn du tust, was du immer getan hast, bekommst du auch nur das, was du immer bekommen hast." Sind Sie gerade unzufrieden mit Ihrem Leben? Vielleicht möchten Sie mehr Erfolg, mehr Liebe, mehr Fitness, mehr Geld. Eines ist sicher: Auf ein Wunder oder zumindest auf eine positive Veränderung von außen zu warten, bringt nichts. Damit machen Sie sich nur abhängig, von Zufällen oder anderen Menschen. Überlegen Sie lieber, wie Sie selbst in Richtung auf Ihr Wunschziel aktiv werden können. Gehen Sie dabei über das hinaus, was Sie bisher dafür getan haben. Offenbar war es nicht genug oder nicht das Richtige, sonst hätten Sie ja schon, was Sie sich wünschen. * Was kann ich heute im Blick auf mein Ziel tun? * Was kann ich zusätzlich tun? * Was kann ich mehr tun als bisher? * Was kann ich anders machen? * Gibt es eine Idee, die ich bisher als spinnig oder zu anstrengend abgetan habe? Setzen Sie Ihre Energie, Kreativität und Willenskraft ein. Davon ist garantiert genug vorhanden. Sie müs

Keine Zeit?

Doch, ich habe ein bisschen schlechtes Gewissen: Da habe ich nun vor einiger Zeit einen Blog angefangen - und nun ist der letzte Eintrag schon wieder ein paar Wochen alt. An mangelndem Material liegt es ganz gewiss nicht, ich finde einfach keine Zeit. Was nicht bedeutet, dass ich nonstop beschäftigt wäre, aber immer dann, wenn ich hier schreiben könnte, drängen sich andere Dinge vor. Diese Tatsache, die sicher die meisten von uns kennen, mache ich jetzt kurzerhand zum Thema. Wir sollten uns bewusst machen: Zeit, die man sich nicht nimmt, hat man nie! Weil es immer etwas geben wird, das scheinbar wichtiger ist als das, was wir eigentlich tun sollen oder wollen. Meine Tipps: * Einfach tun. Jetzt, sofort. (wie ich gerade) * In den Kalender eintragen als einen ganz wichtigen Termin, genauso unaufschiebbar wie für ein Meeting oder einen Arztbesuch - und entsprechend ernst nehmen. * Sich fragen, ob man es wirklich will. Wenn nicht, lieber streichen als im Kopf herumschleppen. (Zumindest, fa

Ein Krankenhaus in Kambodscha

Soeben komme ich von einer Reise durch Laos und Kambodscha zurück. Es gäbe viel zu erzählen, von der Freundlichkeit der Menschen, der Schönheit der alten Königsstadt Luang Prabang, den Spuren des mörderischen Pol-Pot-Regimes auf den Killing Fields oder den großartigen Tempeln von Angkor. Doch etwas hat sich mir besonders tief eingeprägt: Die Begegnung mit Dr. Beat Richner, dem Leiter des Kinderkrankenhauses in Siem Reap. Jeden Samstagabend gibt Dr. Richner ein kostenloses Cellokonzert in der Aula der Klinik. Das wollte ich mir gerne anhören, und so saß ich mit Besuchern aus verschiedenen Ländern im Saal. Ein kleiner, korpulenter Herr, etwa sechzig Jahre alt, betrat das Podium mit seinem Instrument. Schnell zeigte sich, dass es weniger um klassische Musik ging als vielmehr darum, uns die Arbeit des Hospitals nahezubringen. Die ist beeindruckend: Seit 15 Jahren rettet Dr. Richner und sein kambodschanisches Team Tag für Tag Kinder vor dem sicheren Tod. 7,5 Millionen Kinder wurden bisher